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Alt 10.07.2008, 13:19   #121
htk
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Alt 10.07.2008, 14:12   #122
BUDOKA
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Zitat:
Zitat von polarity Beitrag anzeigen
Es ist immer eine Frage des Anspruchs. Das ist halt bei jedem anders.
ja, da haste schon nicht unrecht.
Was nicht heissen soll, daß mein Anspruch, als Musik-Konsument gesprochen jetzt, niedriger ist, als
bei dem Rest der Leuts hier. Im Gegenteil!
Als Musiker bin ich da schon ganz schön wählerisch.
Es ist aber auch blöd, sich durch zu überhöhte Ansprüche den Spass an der Musik zu verderben
Gerade was DnB angeht!
Diese von dir geschilderten Fragen/Probleme hier:

Zitat:
Zitat von polarity Beitrag anzeigen
Ich muß zb sagen das ich manchmal wenn ich tunes mache, so denke.: "Lass ich jetzt die snare einfach mal weg?" "kommt schon cool, aber legt dann halt niemand auf", "das intro kann eh wieder keener mixen.. mach ich ma noch ne hihat rin" also man richtet sich da unterbewusst an dingen aus die einen eigentlich nich tangieren sollten. als "künstler"!

sobald ich aber die 170bpm marke nach unten verlasse, werd ich kopftechnisch als produzent freier. das kotzt mich selbst manchmal an.
...kenne ich auch zu gut und stelle sie mir auch immer wieder.
Aber mir hilft da immer die Gegen-Frage: Was ist DnB eigentlich??
DnB ist ist in erster Linie ne sehr stark Club/DJ orientierte Funktionsmusik.
Ich will als DJ einfach Spass beim Mixen/Auflegen haben.
Oder aufm Floor von guten Mixen geschickt werden.
Das funktioniert aber nur gut, wenn die Tracks auch gut mixbar sind. Deshalb hat DnB (und jede andere mixbare Clubmucke eben auch) ein bestimmtes Aufbau-Schema, welches sich, seit ich zurückdenken kann, nicht viel verändert hat.
Und da hat der Hektik auch was ganz schönes zu gesagt: "Es bleibt Aufgabe des Produzenten,
dieses Schema mit Leben zu füllen". Da is dann auch wieder alles erlaubt.
Aber Mixbarkeit sollte halt nicht aus den Augen verloren werden.

Um dem entgegen zu wirken, müsste es halt mehr so Alben wie z.B. Goldie´s ...äh...Playfords Timeless-Album (CD-Version) geben. Wo stark mit dem klassischem Club-Tool-Song-Aufbau gebrochen wird, fast jeder Track n anderen Style hat und Übergänge zwischen den Tunes musikalisch ausproduziert so fliessend sind, dass man wirklich auf ne Reise mitgenommen wird.
Das würde dann auch ausserhalb des Club/Floor-Kontexts bestimmt breiteren Anklang finden, könnte evtl n grösseres Spektrum an auch szenefremden Menschen begeistern und DnB aus dieser Club/Tool/Funktionsmusik-Nische rausziehen.

Aber als DJ und Clubgänger will ich, wie oben schon gesagt, eben weiterhin gut mixbare Tunes!!
Und da ist der klassische Aufbau einfach richtig....
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Alt 10.07.2008, 15:12   #123
quinto
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Zitat:
Zitat von BUDOKA Beitrag anzeigen

Deshalb hat DnB (und jede andere mixbare Clubmucke eben auch) ein bestimmtes Aufbau-Schema, welches sich, seit ich zurückdenken kann, nicht viel verändert hat.
Und da hat der Hektik auch was ganz schönes zu gesagt: "Es bleibt Aufgabe des Produzenten,
dieses Schema mit Leben zu füllen". Da is dann auch wieder alles erlaubt.
Aber Mixbarkeit sollte halt nicht aus den Augen verloren werden.


Aber als DJ und Clubgänger will ich, wie oben schon gesagt, eben weiterhin gut mixbare Tunes!!
Und da ist der klassische Aufbau einfach richtig....
genau DAS empfinde ich aber als dogma. warum immer dieser intro-mainpart-break-mainpart-outro aufbau? warum nich anders?
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Alt 10.07.2008, 15:15   #124
htk
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z.b. eher so?

das "warum" ist ne klassische dumme frage, weil budoka es ja eben gerade erklärt hat

im ernst: die schwer mixbaren tunes werden auch seltener gespielt...

Geändert von triob0t (10.07.2008 um 15:17 Uhr)
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Alt 10.07.2008, 15:16   #125
quinto
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hab hier auf arbeit leider kein audio.
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Alt 10.07.2008, 15:19   #126
htk
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haja der tune hat halt kein intro und kein break.
nach nem kurzen, drumroll-ähnlichen einstieg und nem vocal droppt er DIREKT nach 17 sekunden und klappert dann bis zum schluss durch... variiert das thema, neue elemente kommen dazu (z.b. gibt es über den tune hinweg 4 verschiedene snares), der tune baut sich auf und ab, aber alles ohne break - beat und bassline sind (abgesehen von den variationen) durchgehend da. das outro besteht dann auch nur aus nem open hihat

Geändert von triob0t (10.07.2008 um 15:24 Uhr)
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Alt 10.07.2008, 15:25   #127
BUDOKA
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@ quinto:
naja...mit klassischem Aufbau meinte ich nicht unbedingt den von dir genannten.
Hab mich vlt zu allgemein ausgedrückt.
Aber n Intro brauchts halt zum Mixen schon.
Was wie wann danach kommt is wieder ne andere Sache und da könnts schon mehr Abwechslung
geben....das ist richtig
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Alt 10.07.2008, 15:28   #128
htk
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Zitat:
Zitat von BUDOKA Beitrag anzeigen
Aber n Intro brauchts halt zum Mixen schon.
eben.... ohne aufbauendes intro sind keine klassischen übergänge möglich.
es gibt zwar noch andere möglichkeiten, aber z.b. scratchen klingt nun mal nicht mit jedem stück gut.
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Alt 10.07.2008, 16:57   #129
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Zitat:
Zitat von BUDOKA Beitrag anzeigen
Aber n Intro brauchts halt zum Mixen schon.
wieso? das kann weg, das hält nur auf. zum mixen brauch man das nicht.
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Alt 10.07.2008, 16:57   #130
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Zitat:
Zitat von triob0t Beitrag anzeigen
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Alt 10.07.2008, 17:02   #131
Jay_mf
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Zitat:
Zitat von pru: piper Beitrag anzeigen
wieso? das kann weg, das hält nur auf. zum mixen brauch man das nicht.
das hab ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verstanden n tune, der sofort mit'm beat losgeht kann man doch prima mixen?! und wenn der knatterbass gleich dabei ist - ist doch auch kein problem, wird's halt reinEQed oder was auch immer...
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www.basstion.de | www.myspace.com/monsieurjay | http://monsieurjay.tumblr.com

als ich noch jung war standen an dieser stelle dicht gedrängt die nächsten gigs

!KEINE MACHT DEN MCS!
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Alt 10.07.2008, 17:04   #132
htk
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vielleicht sollten wir "intro" erstmal definieren, um missverständnisse auszuschliessen
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Alt 10.07.2008, 17:14   #133
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intro, so wie ich das verstehe: flächen/atmo/synth geditzel (oft mit hihat/ride schlägen) am anfang bis zum drop(s). wahlweise mit (rein-)gefilterten drums.
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Alt 10.07.2008, 17:34   #134
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haha: intro - der anfangsteil eines tracks

mir reicht ein track, der sich aufbaut, da muss keine teil vorne dran gestellt werden, der dann noch mal klar macht, daß der eigentliche track bald anfängt. klar beginnt der nicht mit seinem höhepunkt und baut dann ab, aber dieser ganze im dnb so übliche intro nippes ist so überflüssig wie ein bassist in einer punkband.
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Alt 10.07.2008, 17:37   #135
htk
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Zitat:
Zitat von pru: piper Beitrag anzeigen
dieser ganze im dnb so übliche intro nippes ist so überflüssig wie ein bassist in einer punkband.
geiler vergleich

"der bass ist der sex, und ohne sex geht nicht"
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Alt 10.07.2008, 18:16   #136
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Zitat:
...und der rest wohl übersättigt, was in der heutigen zeit kein wunder is.
seh ich ganz genauso, und ich glaube in zukunft wird sich der microkosmos der styles & was dranhängt noch mehr aufsplitten. den mainstream und modeerscheinungen lass ich jetzt ma aussen vor, sieht aber auch nicht so aus, daß d&b in nächster zeit davon "betroffen" sein wird.
Zitat:
das problem der drum&bass szene is kein musikalisches sondern ein problem der allgemeinen club- feierszene und da dnb schon immer am unteren ende der beliebtheitsskala lag macht sich das schon seit jahren bemerkbar....... bzw. geht halt langsam garnix mehr, imo
kann ich auch nur zustimmen, da braucht es wohl wieder erst medien/werbewirksames aushängeschilder a lá prodigy und ein massekompatibler verkaufsrattenschwanz...naja, das revival im zuge zitierungen kommt bestimmt
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The quickest way of ending a war is to lose it. (George Orwell) مُسْتَقْبَل'
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Alt 10.07.2008, 18:25   #137
htk
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--> pendulum
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Alt 10.07.2008, 18:26   #138
BUDOKA
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hey Pru!
Genau das meine ich mit "Intro"
Den Anfangspart des Tunes bisser voll da ist, ums mal so auszudrücken.
Und ich rede ja schon die ganze Zeit von guter Mixbarkeit, d.h. ich mags auch lieber
wenn das Intro mit tatsächlichen Elementen des Tunes gebaut ist, dieser sich dadurch langsam (oder schnell) aufbaut und sich im Mix dann gut integriert.
Und es stimmt, es gibt viele Intros, die im Mix keinen Spass machen, weil zu Atmo vollgestopft, oder gar kein(e) Beat(elemente), oder im (für mich) ungünstigsten Fall, Main-Sounds enthalten, die im eigentlichen Tune überhaupt nicht mehr vorkommen (höchstens dann im 2ten Break nochmal), etc.
Und darauf versuche ich halt beim Tune-Basteln zu achten, eben auf gute Mixbarkeit (und diese fängt schon mit dem Intro an)

So, genug offtopic von mir.
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Alt 10.07.2008, 18:33   #139
cygn
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Zitat:
Zitat von TRICK Beitrag anzeigen
Tatsache is das die Kids von heute Musik so viel interessiert wie mich Klingeltöne, SMS, ICQ & Komasufen.
bezweifel ich. die kids haben heutzutage dank internet (myspace, tauschboersen, etc) ne viel bessere zugangsmoeglichkeit zu musik als wir sie hatten. klar gibts viele deren horizont nicht ueber das hinausgeht was sie auf mtv sehen. das war aber frueher auch so.

Zitat:
Zitat von TRICK
Das Problem der Drum&Bass Szene is kein musikalisches sondern ein Problem der allgemeinen Club- Feierszene und da DNB schon immer am unteren Ende der beliebtheitsskala lag macht sich das schon seit Jahren bemerkbar....... bzw. geht halt langsam garnix mehr, imo
da haste evtl schon recht. also dass elektronische musik bei jungen hoerern nicht mehr so beliebt ist wie frueher.
es ging hier im thread aber auch weniger darum, warum der nachwuchs ausbleibt, sondern was viele langjaehrige dnb hoerer an dnb stoert. es gibt ja schon viele, die so in den letzten 1-2 jahren die lust an dnb verloren haben. das koennte an der musik und am hoerer liegen.
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Alt 10.07.2008, 18:46   #140
phader
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Zitat:
Zitat von cygn
bezweifel ich. die kids haben heutzutage dank internet (myspace, tauschboersen, etc) ne viel bessere zugangsmoeglichkeit zu musik als wir sie hatten. klar gibts viele deren horizont nicht ueber das hinausgeht was sie auf mtv sehen. das war aber frueher auch so.
ganz genau. außerdem verschwimmen die grenzen von underground und mainstream immer mehr bzw. besteht auch nicht mehr dieser generationenkonflikt, der früher ja meistens in einer rebellierenden jugend gemündet hat. im gegenteil: gerade im bereich techno schaut der nachwuchs eher richtiggehend zu den alteingesessenen mittvierzigern auf. gibt dazu übrigens ein ganz interessantes special in der neuen de:bug ... oder darf man die jetz nich mehr lesen?!
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Alt 10.07.2008, 18:46   #141
Turrican
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Zitat:
Zitat von cygn Beitrag anzeigen
bezweifel ich. die kids haben heutzutage dank internet (myspace, tauschboersen, etc) ne viel bessere zugangsmoeglichkeit zu musik als wir sie hatten. klar gibts viele deren horizont nicht ueber das hinausgeht was sie auf mtv sehen. das war aber frueher auch so.
Ich denke das es in unserer heutigen Zeit auch einfach keinen solch starken "Szene-bezug" mehr gibt, wie meinetwegen vor 10 Jahren. Die heutige Jugend ist sehr, sehr glatt und es lassen sich kaum noch Elemente herausgreifen, die eine wirkliche Differenzierung zwischen verschiedenen Jugendkulturen zulassen (Extrembeispiele wie Emo, etc. mal aussen vor). Die hören halt alles und ziehen auch alles an ...machen eben das worauf sie gerade Lust haben ohne großartig zu reflektieren. Erst Alpa Gun in der Playlist, danach James Blunt (um jetzt mal mit Kommerz zu kommen). Ich glaube auch das der Drang sich abzuheben, anders sein zu wollen, durch was auch immer, sehr stark abgenommen hat. Wenn ich durch Berlin laufe sehen die alle gleich aus, und da ist es egal wo ich hingehe. Subkulturen in dem Sinne, wie Mitte der 90er, gibt es nur noch in einem sehr beschränkten Rahmen imo.
Ob das jetzt ein direktes Problem für DNB ist sei mal dahin gestellt, Fakt ist aber das Nischenmusik generell durch diese Entwicklung nicht gerade einen Boost erlebt (egal welches Genre).
Aber das ist jetzt alles Offtopic.
__________________
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°'
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"Ich finde, sich wegen Musik so anzustellen, zeugt doch von einem engen Geist. Die Intelligenz zeigt sich darin, neue Wege zu finden." (Carl Craig)

"tiefer als limbo"
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Alt 10.07.2008, 19:17   #142
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ich würde nicht sagen, dass elektronische musik ein problem hat und das sich junge leute nicht mehr dafür interessieren. wenn ich mich in meiner stufe umgucke hört mittlerweile fast jeder house und techno, weil die leute einfach bock auf feiern und abgehen haben. aber es darf bitte nicht zu kompliziert sein. deshalb ist der drum'n'bass der hier im forum als gut bezeichnet wird(den bezeichne ich auch als gut) schon mal außenvor, genauso aber auch sachen wie boards of canada oder autechre. am liebsten hören die house à la david guetta oder disco boys.

auch interessieren sich die leute(aus meiner stufe) nicht mehr so sehr für musik. die hören einfach gerne house und techno, aber produzenten und djs kennen sie kaum welche nur die ganz bekannt sind wie david guetta und sven väth zum beispiel. gibt nur ganz wenige die sich wirklich damit beschäftigen und sich wirklich auskennen. und man hört natürlich oft nur das was alle anderen hören... früher haben fast alle rock und metal gehört, aber dann haben halt en paar leute angefangen weg zu gehen in irgendwelche clubs wo halt nur house und techno gelaufen ist, weil sie vorher schon auf sowas abgefahren sind. auf einmal fangen dann immer mehr leute an in die clubs zu rennen und aufeinmal finden alle techno und house geil.

man sollte im dnb vllt echt die kompliziertheit etwas herrunterfahren und mehr einfachere aber trotzdem coole tracks produzieren, die vllt etwas mehr für die allgemeinen clubgänger geeignet ist und die auch in clubs gespielt wird die allgemein als cool gelten und wo eh viele leute einfach nur des clubs wegen hinrennen, weil sie wissen, dass da party ist. denen ist dann auch egal ob da mal en dnb track reingespielt wird oder auch mehr so lange die einen coolen vibe haben und passen.
das ist nämlich auch ein problem, vorallem hier bei mir in der gegend(ich schließe jetzt hier mal mainz, wiesbaden und frankfurt ein)wird dnb nur in clubs gespielt die so eigentlich keine sau kennt und man nicht auf die idee käme da hinzugehen, weil man von denen noch nie gehört hat, dass sie cool sind. würde dnb einfach mal wieder in überregional bekannten clubs( und damit mein ich nicht einmal im jahr im cocoon oder u) laufen, kämen vielleicht mehr leute dazu dnb zu hören(wenns zum beispiel einmal im monat wäre, oder wegen mir auch alle zwei monate, aber wird seltener bringts nichts).

auch wäres gut wenn dnb bei sendern wie big fm mit ins programm aufgenommen werden würde oder bei sonstigen sendern die viel von jugendlichen/jungen leuten gehört werden.
bei meinem konkreten beispiel könnte man zum beispiel alle zwei sendungen bei big city beats einfach ne stunde dnb auflegen, das würde bestimmt auch einigen leuten dnb näher bringen und wenn man da sachen spielen würde die zum big city beats programm passen würden, würds den leuten bestimmt gefallen.


p.s. ich weiß genauso gut wie ihr, dass man meine vorschläge nicht einfach so umsetzen kann, aber wenn man es so machen würde, wäre das problem mit nachwuchs/mehr leuten die auf dnb feiern gehen sehr wahrscheinlich relativ schnell gelöst.
bonse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2008, 19:38   #143
cygn
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Zitat:
Zitat von bonse Beitrag anzeigen
man sollte im dnb vllt echt die kompliziertheit etwas herrunterfahren und mehr einfachere aber trotzdem coole tracks produzieren, die vllt etwas mehr für die allgemeinen clubgänger geeignet sind ...
op gelungen - patient tot

dnb wurde schon ziemlich vereinfacht im vergleich zu den 90ern. fast jeder track hat das simple 2step schema. mal von drumfunk abgesehen.
wuesste nicht wie man das noch weiter vereinfachen kann. also das kanns nicht sein. was du hier forderst sind mehr tracks a la pendulum. wenn das die loesung ist, dann gute nacht.
cygn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2008, 19:47   #144
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Zitat von bonse Beitrag anzeigen
auch wäres gut wenn dnb bei sendern wie big fm mit ins programm aufgenommen werden würde
da war d'n'b schon. so ein jugendsender funktioniert aber auch nicht anders als alle anderen. ne zeit lang ist nischenmusik ganz cool für image und credibility - danach geht's nur noch um cash-in.

musik ist eben nicht mehr so wichtig wie in vorherigen jugendgenerationen. die identifikation über musik hat stark nachgelassen.

@cygn: wieso gute nacht? jedes andere genre ob techno, house, hip hop hat doch seine mainstreamkompatible variante? wieso soll eigentlich d'n'b die nicht haben dürfen?

nach der logik sollte sich jeder in grund und boden schämen, der über prodigy zu d'n'b gefunden hat - das war nämlich eine üble kommerzcombo zu zeiten von hardcore. der underground hat andere musik gemacht.
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Alt 10.07.2008, 19:54   #145
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ne, was ich meine sind mehr tracks à la disco dodo zum beispiel. als alix perez in frankfurt war ende letzten jahres hatte ich zwei leute dabei die gerne house und techno hören. die haben gemeint, das die musik eingentlich ganz cool wäre. obwohl sie zu dem meisten anderen dnb den ich ihnen gezeigt hab gemeint haben das er nicht so toll wäre.

mehr tracks à la pendulum würde auch helfen wäre aber wie cygn schon sagt wäre das nicht so toll.

eine frage geht mir schon seit längerem durch den kopf: warum gibt es bei dnb so viele leute die auf parties keine/wenig geld ausgeben? ich mein ist doch bei anderer elektronischer musik wie mir scheint nicht so oder? kann doch eigentlich nicht sein, dass dnb nur von armen schluckern gemocht wird

und noch ne andere frage: warum gibts bei drum'n'bass so viele leute die auf parties alles kaputt machen?( ist ernst gemeint)
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Alt 10.07.2008, 19:57   #146
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Zitat von TRICK Beitrag anzeigen
wie ich oben schon geschrieben hab, 4/4 Stampfi Technobeat drunter legen und schon is alles super
ja genau einfach alle voll techno dnb pushen und schon klappts
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Alt 10.07.2008, 20:06   #147
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Zitat:
Zitat von cygn Beitrag anzeigen
dnb wurde schon ziemlich vereinfacht im vergleich zu den 90ern. fast jeder track hat das simple 2step schema. mal von drumfunk abgesehen.
wuesste nicht wie man das noch weiter vereinfachen kann. also das kanns nicht sein. was du hier forderst sind mehr tracks a la pendulum. wenn das die loesung ist, dann gute nacht.
genau meine meinung! das experimentelle was jungle/dnb eigentlich überhaupt erst reizend macht ist meiner meinung nach total abhanden gekommen.

was ich auch schade finde ist das fast keine jungen leute mehr den begriff drum and bass überhaupt kennen, von unseren 15 azubis kennt's gerade mal eine!
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Einen Ohrgasmus erkennst Du am rhythmischen Zucken der Muschel beim Eindringen ganz spezieller Klänge.
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Alt 10.07.2008, 22:14   #148
cygn
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Zitat von pru: piper Beitrag anzeigen
@cygn: wieso gute nacht? jedes andere genre ob techno, house, hip hop hat doch seine mainstreamkompatible variante? wieso soll eigentlich d'n'b die nicht haben dürfen?

nach der logik sollte sich jeder in grund und boden schämen, der über prodigy zu d'n'b gefunden hat - das war nämlich eine üble kommerzcombo zu zeiten von hardcore. der underground hat andere musik gemacht.
prodigy war imo musikalisch nicht schlecht.
so eine mainstreamkompatible variante darfs schon geben, nur sollte dann nicht ein total verzerrtes bild der musikrichtung vermittelt werden. imo schrecken diese mainstream varianten auch viele potentielle hoerer ab. was nuetzt es dem underground, wenn leute zwar ueber pendulum zu dnb finden, aber dann auch nur pendulum artiges hoeren wollen?
mag sein dass das zu einem allgemeinen wachstum fuehrt der auch positiv fuer unsere szene ist. find ich schwer abzuschaetzen...
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Alt 10.07.2008, 22:51   #149
Voda
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Zitat:
Zitat von bonse Beitrag anzeigen

eine frage geht mir schon seit längerem durch den kopf: warum gibt es bei dnb so viele leute die auf parties keine/wenig geld ausgeben? ich mein ist doch bei anderer elektronischer musik wie mir scheint nicht so oder? kann doch eigentlich nicht sein, dass dnb nur von armen schluckern gemocht wird
jein, aber von den droogies und die bringen halt ihr eigenes zeug mit, bzw kaufen ihren rausch nicht an der theke. ausserdem ist der eintritt teuer genug...
evtl ueberspitzt, waere aber ein ansatz

dann kann man weiterspinnen: drogenopfer, die ja sowieso kein geld und keine zukunft haben wollen ihren frust an toiletten und bushaeuschen auslassen...
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if obama is president...will we still call it the white house!?

Geändert von Voda (10.07.2008 um 23:01 Uhr)
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Alt 11.07.2008, 00:05   #150
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Zitat:
Zitat von cygn Beitrag anzeigen
prodigy war imo musikalisch nicht schlecht.
so eine mainstreamkompatible variante darfs schon geben, nur sollte dann nicht ein total verzerrtes bild der musikrichtung vermittelt werden. imo schrecken diese mainstream varianten auch viele potentielle hoerer ab. was nuetzt es dem underground, wenn leute zwar ueber pendulum zu dnb finden, aber dann auch nur pendulum artiges hoeren wollen?
mag sein dass das zu einem allgemeinen wachstum fuehrt der auch positiv fuer unsere szene ist. find ich schwer abzuschaetzen...
naja prodigy haben das bild ja total verzerrt. wenn man mal die 92er underground hymnen wie ephemerol, started again oder a london sumtin' anhört liegen da genauso welten dazwischen wie zwischen nem neuro tune und pendulum. von pendulum zu irgendwelchem clownstep ist es doch auch nicht so weit. du magst es halt nicht, während du prodigy positiv erlebt hast, das ist alles.

abgesehen davon ist es doch egal was es dem sogenannten underground nützen sollte - es sollte d'n'b nützen. es gibt bis jetzt ja nicht mal schnittstellen. man muss die leute ja nicht gleich zu neuro oder drumfunk führen, nur weil das halt ein paar mögen. clownstep kommt trotzdem am besten an. diese wünsche und einschätzungen was denn jetzt grundsätzlich für d'n'b an sich und im allgemeinen nicht schlecht wäre werden in genau der d'n'b szene immer viel zu sehr von der eingeigelten perspektive irgendwelcher underground nerds beschränkt.
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