Allen & Heath-XONE:62
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Produkt: Professioneller DJ-Mixer
Preis: 1.350,- €
Released: 2003
Alle, die gerne mit dem Sound arbeiten wollen, müssen sich den Xone:62 von Allen & Heath gut anschauen...

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Alle sechs Kanäle verfügen über einen Line-In-Anschluss. Kanal eins und zwei müssen gesondert betrachtet werden. An diesen werden nämlich nur Mikrofone und jeweils ein Line-Signal im Klinkenformat geregelt. Über die anderen vier Kanäle werden jeweils Phono- und Line-Signale gesteuert. Kommen wir nun zum einzelnen Kanalaufbau: ganz oben befindet sich ein Aux-Regler, der wahlweise pre- oder postfader geschaltet werden kann. Diese Auswahl dient allein dafür, dass das Signal direkt auf den Aux-Kanal gelegt werden kann. Eine genauere Beschreibung des Effektroutings wird weiter unten näher erläutert. Nun wird erst einmal der Kanalzug näher betrachtet.
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Unter diesem Knopf befindet sich die CUE-Auswahl und zur optischen Kontrolle eine kleine Pegelanzeige. Letzteres sollte eigentlich in jedem Mischpult vorhanden sein, wird aber aus Kostengründen nur bei den teuren Pulten eingebaut. Andere Mischpulte nehmen zum Kontrollieren des Line-Kanals immer die Masteranzeige, was des öfteren zum nervigen Umschalten zwischen Master- und Line-Signal führt. Allen & Heath bietet das aber natürlich auch an. Der Bequemlichkeit wird man aber wahrscheinlich auf die separate Anzeige zurückgreifen.
Die Kanäle drei bis sechs haben darüber hinaus noch einen Auswahl-Button zum Belegen des Cross-Faders. Man kann also hiermit den Kanälen zuweisen, ob sie überhaupt über den Cross-Fader gesteuert werden sollen. Übrigens Stichwort Cross-Fader: dieser ist von Penny & Glies und ist sehr gut verbaut worden. Etwas schade ist die Tatsache, dass die Fader sich generell nicht zum Scratchen eignen. Der Hersteller will dieses Feature aber wohl auch nicht mit diesem Modell erreichen. Des weiteren kann man die Cross-Fader-Kurve nicht nahtlos einstellen. Man kann lediglich zwei Varianten benutzen, schade.
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Kommen wir nun zu den Line-Fadern: diese lassen sich ebenfalls gut bedienen. Sie sind nicht zu leicht- oder schwergängig, eigenen sich aber an Hand der Bauweise nicht für schnelle Moves und Scratches. In der rechten oberen Ecke hat man nun die Pegelanzeige, die entweder den Master oder Master und Kanal anzeigt. Per CUE-Knopf kann man sich zudem den Kanal aussuchen.
Ein bisschen weiter unten befindet sich der Kopfhörerausgang im 6,3mm Klinkenformat. Das Signal kann einfach oder gesplittet heraus gegeben werden. Unter der Kopfhörersektion ist dann auch noch der Booth-, Master- und Balance-Regler.
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Fazit Allen & Heath XONE:62
Nun aber genug der technischen Daten. Ihr wollt natürlich auch noch wissen, wie der Klang der Mixers zu beurteilen ist. Da ich nun schon mehrmals das Wort Studio benutzt habe, kann man sich eigentlich denken, dass der Sound oberfett ist. Andere Hersteller können hier kaum mithalten. Einzig die Firma Rane aus den Staaten kann da noch Paroli bieten. Beide Hersteller-Fimen haben aber für euch einen unangenehmen Nebeneffet: der Preis. Dieser ist nämlich beim XONE:62 nicht gerade niedrig. Mit ca. 1350,- € schlägt es ganz schön in den Geldbeutel hinein. Man sollte aber zum Preis auch erwähnen, dass dieses Mischpult nicht für den Anfänger, sondern für die Profis unter euch gebaut wurde. Professionelle Technik hat ja natürlich seinen Preis.Will man nun viel mit der Musik arbeiten, ich spreche hier jetzt die Trance-Fetischisten an, und hat man das nötige Kleingeld auch noch parat, dann sollte man sich das Mischpult sehr genau anschauen. In Sachen Sound spielt es in der oberen Liga ganz vorne mit.



Text: Kilian Heller
Der Text erschien auf loveparade.net und wurde future-music.net freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.